Die NASA will 2018 zum Mond zurückkehren

Die Raumfahrt hat die Menschen seit jeher fasziniert. Leider haben die meisten Menschen ihren Planeten noch nie von oben gesehen, obwohl die notwendige Technik schon lange existiert. Viele Leute haben dies längst akzeptiert und begnügen sich mit Ballonfahrten. Ein Flug mit dem Helikopter ist für die meisten Erdbewohner das höchste der Gefühle. Viele ältere Menschen erinnern sich noch mit Begeisterung an die spektakuläre Mondlandung im Jahre 1969. Die amerikanische Raumfahrtbehörde NASA hat angekündigt, noch in diesem Jahrzehnt zum Mond zurückkehren zu wollen. Im Jahr 2018 sollen vier Astronauten den Mond betreten. Viele Interessierte fragen sich zurecht, warum dieses Vorhaben ausgerechnet jetzt in die Tat umgesetzt werden soll. Die letzte Mondlandung fand im Jahr 1972 im Rahmen der Apollo 17-Mission statt.

Es ist in der Tat schwer verständlich, warum man mehr als vierzig Jahre nach dem Ende des Apollo-Programms nun erneut Menschen zum Erdtrabanten schicken will. Der Vorwand, man habe bislang nicht über die nötigen Mittel verfügt, stellt die meisten Beobachter nicht zufrieden. Nach NASA-Angaben will man durch mehrtägige Aufenthalte Langzeiterfahrungen sammeln, die bei der dauerhaften Etablierung einer Mondbasis helfen sollen. Die bewährte Shuttle-Technologie soll weiterentwickelt werden, um die Sicherheit der Astronauten so weit wie möglich zu erhöhen. Das neue zylindrische Servicemodul soll mit zwei Solarpanels ausgestattet sein. Die Astronautenkapsel bietet den Insassen dreimal so viel Platz wie das Apollo-Modul und soll zehnmal wiederverwendet werden können.

Bei der Landung auf der Erde sollen wie bei den Apollo-Missionen drei Fallschirme zum Einsatz kommen. Die Kosten für die Mission sollen bei ca. 100 Milliarden US-Dollar liegen. Die europäische Weltraumbehörde ESA hat ebenfalls ehrgeizige Ziele – sie will im Jahr 2024 erstmalig einen bemannten Flug zum Mond wagen. Danach soll der Mars in den Blickpunkt rücken. In den 2030er Jahren sollen auch dort europäische Astronauten landen. Die russische Raumfahrtagentur Rosawiakosmos arbeitet eng mit der ESA zusammen. Im Jahr 2015 werde man außerdem wieder eigene Projekte zur Erforschung von Mars und Mond aufnehmen, so der stellvertretende Chef Moissejew.