Mexiko

Reisen in Länder, die ausserhalb unserer Klimazone liegen, stellen für den Körper eine nicht zu unterschätzende Belastung dar. Es kommt nicht von ungefähr, dass etliche Passagiere vor Antritt ihrer Reise eine internationale Krankenversicherung abschliessen, die Kosten für Arztbehandlungen, Medikamente und Krankenhausaufenthalte abdeckt. Vor allem in tropischen Ländern herrschen klimatische Bedingungen, an die der Organismus eines Mitteleuropäers nicht gewohnt ist. Schnell passiert es, dass man sich einen Infekt oder eine andere Krankheit einfängt. Lesen Sie im Folgenden, wie Sie sich am besten gegen eine Erkrankung schützen können.

Eine gut gefüllte Reiseapotheke ist bei allen Auslandsaufenthalten Pflicht

Neben dem Abschluss einer internationalen Krankenversicherung, die im Falle eines Falles für die entstehenden Kosten aufkommt, ist die Reiseapotheke einer der Punkte, denen man bei der Vorbereitung einer Fernreise besondere Beachtung schenken sollte. Entsprechende Sets können heutzutage in jeder Apotheke gekauft werden. Lassen Sie sich nach Möglichkeit beraten und teilen Sie dem Verkäufer mit, in welches Land Sie Ihre Reise führt.

Neben Schmerz- und fiebersenkenden Mitteln sollte die Reiseapotheke auch Desinfektionsmittel und Verbandmaterial enthalten. Medikamente gegen Durchfall sollten ebenfalls vorhanden sein – hier ist allerdings darauf zu achten, dass man derartige Mittel nicht zu früh einnimmt. Befinden sich Krankheitserreger im Organismus, versucht der Körper, diese über Ausscheidungen auszuleiten. Dieser natürliche Reinigungsvorgang sollte möglichst nicht behindert werden – ansonsten besteht die Gefahr, dass die Krankheit sich unnötig in die Länge zieht und Sie am Ende mit Ihrem Versicherer telefonieren müssen, um herauszufinden, ob Ihre internationale Krankenversicherung Ihnen die Auslagen erstattet.

Vorsicht beim Genuss von Leitungswasser

Viele Fernreisende, die im Ausland erkranken und ihre vor dem Flug abgeschlossene internationale Krankenversicherung in Anspruch nehmen müssen, haben verunreinigtes Trinkwasser zu sich genommen. Dabei ist bekannt, dass es nur sehr wenige Länder gibt, in denen man Leitungswasser bedenkenlos geniessen kann. Neben mitteleuropäischen Ländern wie Deutschland und Österreich zählen dazu unter anderem die USA, Kanada, Japan und Australien. In tropischen und subtropischen Ländern trinken Sie am besten kein Wasser aus der Leitung, auch nicht in teuren Hotels: Das Risiko, dass Sie mit Magenproblemen im örtlichen Krankenhaus landen, ist schlicht zu gross. Zwar springt in solchen Fällen zumeist die internationale Krankenversicherung ein – es ist aber weitaus klüger, auf Leitungswasser zu verzichten und stattdessen auf abgefülltes Wasser aus Flaschen zurückzugreifen.

Achten Sie auf Ihre Ernährung

Der alte Leitsatz „Boil it, cook it, peel it or forget it“ (dt. etwa „koch es, schäle es oder vergiss es“) hat bei Fernreisen nach wie vor Gültigkeit. Nahrungsmittel sollten auf Fernreisen nur dann verzehrt werden, wenn sie nachweislich frisch sind. Hält man sich nicht an diese Richtschnur, ist es mehr als wahrscheinlich, dass man Brechdurchfall bekommt. Dieser hält meist für ein bis zwei Tage an und kann die Urlaubsplanung leicht durcheinanderbringen. Zwar lassen sich derartige Infekte meist in Eigenregie behandeln, sodass man keine Veranlassung hat, seine internationale Krankenversicherung in Anspruch zu nehmen – trotzdem sollte man auch beim Essen kein Risiko eingehen und sich bei jeder Mahlzeit vergewissern, dass der Organismus die Nahrungsmittel gut vertragen kann. In Billigrestaurants sollten Sie stets fragen, ob die angebotenen Speisen gestern oder heute gekocht wurden: In Ländern wie Brasilien oder Argentinien ist es durchaus üblich, dass die Gäste die Reste vom Vortag vorgesetzt bekommen.