Tetris-Spielsteine

Ob jung oder alt, arm oder reich: Mit dem Namen „Tetris“ kann fast jeder Bürger etwas anfangen. Der puzzleartige Computerspiel-Klassiker erfreut sich auch über 30 Jahre nach seiner Einführung einer ungebrochenen Popularität. Lesen Sie weiter, um mehr über die Faszination und die Entstehungsgeschichte des ultimativen Arcade-Games zu erfahren.

Spielprinzip

Das Spielprinzip, das Tetris zugrundeliegt, ist so simpel wie genial: Die Tetris-Bausteine (auch Tetrominos genannt) schweben in vertikaler Richting vom oberen Rand des Bildschirms nach unten und können dabei vom Spieler in 90-Grad-Schritten gedreht und verschoben werden. Das Ziel besteht darin, am unteren Rand horizontale, möglichst lückenlose Reihen zu bilden. Sobald eine Reihe komplett ist, verschwindet diese. Alle darüberliegenden Reihen rücken dann nach unten. Für das gleichzeitige Tilgen mehrerer Reihen werden dem Spieler pro Reihe höhere Punktzahlen gutgeschrieben als für einzelne Reihen. Das Tetris-Spielprinzip lehnt sich an das Puzzlespiel „Pentomino“ an – jedoch besitzt Tetris nur sieben statt zwölf Formen (I, J, L, O, S, T und Z). Wenig bekannt ist, dass der Name des Spiels sich von dem altgriechischen Wort tetra (dt. „vier“) ableitet.

Rezeption

Die erste Tetris-Version wurde von dem russischen Programmierer Alexei Paschitnow auf einem Elektronika 60-Rechner erstellt. Der 6. Juni 1984 gilt als die Geburtsstunde des Spiels, da an diesem Tag die erste spielbare Version verfügbar war. Zu diesem Zeitpunkt rechnete niemand mit einem kommerziellen Erfolg. Wenige Jahre später hatte sich das Spiel bereits einige Millionen Mal verkauft – ein Computerspiel-Klassiker ersten Ranges war geboren. Bis heute hat sich Tetris über 100 Millionen Mal verkauft und wurde für über 60 Computerplattformen umgesetzt. Auch in der Welt der Spielkonsolen ist Tetris nach wie vor ein gefragtes Spiel, das sowohl von jüngeren als auch von älteren Menschen geschätzt wird. Webbasierte Spielversionen erfreuen sich ebenfalls einer enormen Popularität. Auf dem Senioren-Portal 50plus steht unter der Webadresse http://www.50plus.ch/freizeit/spiele/tetris.html eine kostenlose Version bereit, die ohne Anmeldung genutzt werden kann.

Auszeichnungen

Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte hat Tetris zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Im Jahr 2007 gewann das Spiel den sechsten Videospielcharakter-Popularitätskontest der Videospielwebseite „GameFAQs“ – und das, obwohl zunächst angenommen wurde, dass es sich um eine nicht ernst gemeinte Einreichung handelte. Im selben Jahr erschien Tetris in der 100sten Ausgabe des Magazins „Electronic Gaming Monthly“ auf dem ersten Platz und erhielt den Titel „Greatest Game Of All Time“. Zum 25. Jahrestag der Markteinführung am 6. Juni 2009 wurde dem Spiel eine seltene Ehre zuteil: Das Google-Logo „Google Doodle“ wurde an diesem Tag aus Tetrominos gebildet. Im Jahr 2012 gab das New Yorker Museum of Modern Art den Kauf von 14 Computerspielen, darunter Tetris, für eine Design-Dauerausstellung in den Philip Johnson Galleries bekannt. In der Verlautbarung wurden die fraglichen Titel als „herausragende Vertreter im Bereich des Interaktionsdesigns“ bezeichnet.