Wie das Internet unsere Gesellschaft verändert

Das Internet hat die Erde nachhaltiger verändert als alle anderen technischen Entwicklungen der vergangenen Hundert Jahre. Vor allem ältere Menschen, die die Prä-Internet-Ära noch miterlebt haben, sind sich dessen bewusst. Die Schweiz der 80er Jahre scheint so weit entfernt, als läge sie auf einem anderen Planeten. Das Internet durchzieht inzwischen so gut wie alle Lebensbereiche und stößt selbst in Branchen vor, die früher alles andere als technikaffin waren. Selbst Landwirte und Almbauern können sich dem digitalen Zeitalter nicht mehr verweigern. Ihren Einkauf erledigen sie vorzugsweise über das Netz, und ihre Waren setzten sie ebenfalls zu einem großen Teil über den hauseigenen Online-Shop ab.

Die Vernetzung bringt viele Vorteile

Im Hinblick auf die Vernetzung der Menschen untereinander ist das Internet sicherlich ein Segen. Soziale Netzwerke bieten die Möglichkeit, sich effizient zu organisieren und kurzfristig Aktionen zu planen. Schon so manches Regime ist mithilfe der Social Networks zu Fall gebracht worden. Revolutionen wie in Ägypten oder Tunesien wären ohne die flächendeckende Vernetzung der Regimegegner in dieser Form nicht denkbar gewesen. Das Wort von bekannten Bloggern hat in weniger entwickelten Ländern ein großes Gewicht – wenn eine solche Persönlichkeit in ihrem Privatblog dazu aufruft, ein System zu boykottieren, lässt die Reaktion der Abonnenten nicht lange auf sich warten.

Der Datenschutz wird immer mehr gelockert

Der Siegeszug des Internets hat jedoch nicht nur Vorteile: Die Überwachung der Bürger schreitet in vielen Ländern immer weiter voran. In Deutschland und der Schweiz gibt es bereits seit längerer Zeit eine Impressumspflicht. Vordergründig soll damit sichergestellt werden, dass jeder Seitenbetreiber für seine Inhalte haftbar gemacht werden kann. Die Kehrseite der Medaille ist, dass missliebige Persönlichkeiten auf diese Weise schnell identifiziert werden können.

Der Datenschutz wurde im Zuge der Anti-Terror-Gesetze immer weiter aufgeweicht, sodass die Polizei und andere Behörden sich ohne Weiteres Zugang zu den Rechnern der Nutzer verschaffen können. Selbst bei einem simplen Vorgang wie einem Domaincheck kann man sich heute nicht mehr 100-prozentig sicher sein, dass man dabei nicht beobachtet wird.

Per Domaincheck zu einer anonymen Webseite

Aus den oben genannten Gründen gehen viele Internetnutzer inzwischen dazu über, Webspace auf anonymen Servern im außereuropäischen Ausland zu mieten. Je weiter das Land von Europa entfernt ist, desto unwahrscheinlicher ist es, dass die eigenen Daten in falsche Hände geraten. In Kleinstaaten in der Südsee gibt es mittlerweile einige Anbieter, die Anfragen und Beschwerden von ausländischen Behörden konsequent ignorieren.

Um eine Webseite zu betreiben, ob anonym oder öffentlich, ist ein Domaincheck unabdingbar. Mithilfe eines Domainchecks lässt sich leicht feststellen, welche Adressen schon vergeben sind. Wer eine Wunschadresse im Kopf hat und die Domain prüfen möchte, findet im Netz eine Vielzahl von Webseiten, die diesen Service anbieten. Besonders beliebt sind Adressen mit Länderkennungen wie .de und .ch. Wer lieber unerkannt bleiben will, wählt dazu Endungen wie .to oder .ws. Per Domaincheck kann man schnell eine Adresse finden, die sich die User leicht merken können.